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PRESSEMITTEILUNG
 

Tourismuswissenschaftliche Forschung für Bayern: Das Bayerische Zentrum für Tourismus (BZT) schreibt bis zu fünf For­schungs­pro­jek­te für 2025/2026 aus

Kempten, 26. Februar 2025 - Das Baye­ri­sche Zen­trum für Tou­ris­mus (BZT) un­ter­stützt auch in diesem Jahr Pro­jek­te, die einen wich­ti­gen Bei­trag zur zu­künf­ti­gen Ent­wick­lung des Tou­ris­mus in Bay­ern leis­ten. Die Aus­schrei­bungs­run­de endet am 06. Juni 2025 um 12 Uhr.

Mit der För­de­rung von For­schungs­pro­jek­ten leis­tet das BZT einen Bei­trag zur Ent­wick­lung des Tou­ris­mus im Frei­staat. Mit den aus­ge­wähl­ten For­schungs­pro­jek­ten von ein­schlä­gi­gen Wis­sen­schaft­lerin­nen und Wis­sen­schaft­lern an Uni­versi­tä­ten, Hoch­schu­len und For­schungs­insti­tuten sollen we­sent­li­che Im­pulse ge­setzt wer­den, um Bay­ern wei­ter­hin als füh­ren­des Ur­laubs­land zu po­si­tio­nie­ren. Für den Zeit­raum 2025/2026 wer­den bis zu fünf For­schungs­pro­jek­te ge­för­dert, die in­halt­lich einem der fol­gen­den vier For­schungs­fel­dern zu­zu­ord­nen sind:

  • Herausforderungen für den Baye­ri­schen Tou­ris­mus

Die Rahmenbedingungen für den (baye­ri­schen) Tou­ris­mus sind fort­lau­fend Ver­än­de­run­gen un­ter­wor­fen, die teil­weise als lang an­hal­tende Ent­wick­lun­gen (z.B. der demo­graphi­sche Wan­del), teil­weise als plötz­lich auf­tre­tende Er­eig­nis­se (z.B. die COVID-19-Pan­de­mie) statt­fin­den. Mit die­sen Ver­ände­run­gen sind in der Re­gel viel­fäl­tige Heraus­forde­run­gen für die tou­ris­ti­schen Desti­natio­nen und Leis­tungs­träger ver­bunden. Denk­bar sind für die erste For­schungs­säule u.a. Pro­jekt­an­träge

  • zur Akzeptanz touristischer Groß­pro­jekte,
  • zu Finanzierungsmodellen im bayerischen Tou­ris­mus (un­ter beson­derer Berücksichtigung der Be­tei­li­gungs­mög­lich­kei­ten der ver­schie­denen Stake­holder),
  • über Preise als Steuerungs­instru­ment in Desti­natio­nen (Preis­elastizi­tät),
  • über Strategien zur Unterstützung im Ver­trieb, insb. von Klein­vermie­tern und Erlebnisanbietern,
  • über Möglichkeiten zur Ent­wick­lung eines Ganz­jahres­touris­mus (Re­duk­tion saiso­naler Ab­hängig­keiten sowie Rahmen­beding­ungen, Hin­der­nisse und Mög­lich­kei­ten für die Tran­sition).
  • Touristische Produkte und Markt­segmen­te mit Fokus auf die An­gebots­seite

Der (bayerische) Tourismus zeichnet sich u.a. durch eine brei­te An­ge­bots­palet­te aus, d.h. von der An­bieter­seite werden sehr un­ter­schiedliche Markt­seg­mente des Tou­ris­mus (z.B. Städte-, Fahr­rad-, oder Ge­schäfts­reise­touris­mus) be­dient. Während die großen Markt­segmen­te rela­tiv sta­bil sind, ver­zeich­nen klei­ne Markt­seg­men­te durch­aus re­lat­iv star­ke Schwan­kun­gen. Zu­dem treten ge­legent­lich auch neue Seg­mente auf, die sich im Markt eta­blie­ren wollen. Denk­bar sind für die zweite For­schungs­säule u.a. Pro­jekt­an­träge zu

  • Bayern als luxus­touris­tische Desti­nation (Exklu­sivität vs. Parti­zi­pation),
  • Tourismus und Landwirtschaft (Bedeutung, Syner­gien und Heraus­forde­rungen),
  • Kulinarik als Erfolgsfaktor,
  • Qualitätstourismus (Qualitätssicherung, Wachstumsfokus),
  • Architektur und Tourismus.
  • Aspekte der Nachfrageseite und deren Entwicklung

Ebenso wie die Angebotsseite (siehe erste Forschungs­säule) wan­delt sich auch das touris­tische Ver­hal­ten. Dabei han­delt es sich analog zur Angebotsseite einerseits um „absehbare“ Ent­wick­lun­gen, an­derer­seits aber auch um kurzfristig auftretende Verän­derungen. Die Fol­gen sind u.a. ein hybri­des tou­risti­sches Ver­hal­ten und der Wunsch nach multioptionalen Angeboten. Grundsätzlich gilt das (zukünftige) Verhalten der Reisenden zunehmend schwer ein­schätz­bar. Denk­bar sind für die drit­te For­schungs­säule u.a. Pro­jekt­anträge

  • zur Partizipationsentscheidung am Tou­ris­mus (Nicht-Reisen­de vs. Rei­sende),
  • zum demografischen Wandel und seinen Aus­wirkun­gen für die zu­künf­tige Gästestruktur,
  • zum Wintertourismus und dem Ein­fluss des demo­grafi­schen sowie gesell­schaft­lichen Wan­dels auf die Nach­frage von Ski­touris­mus.
  • „Offen für Neues“

Der vierte Forschungsschwerpunkt ist thema­tisch nicht ein­ge­schränkt. Viel­mehr kön­nen hier For­schungs­an­träge ein­ge­reicht werden, die einer­seits For­schungs­themen auf­grei­fen, die sich nicht den ersten drei Themen­kom­plexen zu­ordnen las­sen. Anderer­seits müs­sen die An­träge wirk­lich „Neues“ bie­ten. Unter „Neues“ wird u.a. ver­standen, wenn (min­des­tens einer) der nach­fol­genden Ge­sichts­punkte berück­sich­tigt wird:

  • Forschungsfragen werden erstmals for­mu­liert und bear­beitet,
  • innovative Methoden werden entwickelt und kom­men zur An­wendung,
  • neue Datenquellen werden erschlossen und lie­fern bis­her nicht ver­füg­bare Informatio­nen,
  • inter- oder trans­diszi­pli­näre Ko­opera­tion­en füh­ren zu neu­en Er­kennt­nissen.

Die Einreichungsfrist für die Anträge endet am 06. Juni 2025 um 12.00 Uhr.

Die Begutachtung der eingereichten Anträge erfolgt durch ein Gre­mium, das pari­tä­tisch aus je drei Ver­treter­in­nen und Ver­tre­tern des Praxis­beirats, des Wis­sen­schaft­sbei­rats sowie der Lei­tung des Baye­risch­en Zen­trums für Tou­ris­mus besetzt ist.

Informationen zu den Förderrichtlinien sowie zur Antragstellung finden sich unter https://bzt.bayern/forschungsfoerderung/.

Ansprechpartner:
Bayerisches Zentrum für Tourismus e.V. (BZT)
Kathrin John
k.john@bzt.bayern
Wiesstraße 13a
87435 Kempten
www.bzt.bayern

Für weitere Presseinformationen:
KRIMMER CONSULTING
Marion Krimmer
Schlossweg 4
85235 Pfaffenhofen an der Glonn
marion@krimmer-consulting.de
www.krimmer-consulting.de

Das Bayerische Zentrum für Tourismus (BZT) ist ein An-Institut der Hochschule Kempten. Es wird vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus vorerst bis Ende 2025 gefördert und versteht sich als ein unabhängiger wis­sen­schaft­li­cher Think­tank. Neben re­le­van­ten For­schungs­pro­jek­ten ini­tiiert und mo­deriert das BZT den praxis­relevan­ten Aus­tausch zwi­schen Wis­sen­schaft­lern, Po­liti­kern und den ver­schie­de­nen Akteu­ren der Tou­ris­mus­wirt­schaft. Dabei stehen die Ver­mitt­lung von Wis­sen, die Identi­fika­tion wich­tiger The­men der baye­rischen Tou­ris­mus­wirt­schaft, die Ver­net­zung der baye­rischen Tou­ris­mus­akteure und ein lösungs­orien­tier­ter Dis­kurs zur För­de­rung, Opti­mie­rung und Wei­ter­ent­wick­lung der Leis­tungs­fähig­keit des baye­ri­schen Tou­ris­mus im Fokus. Ziel des BZT ist die För­de­rung von Tou­rismus­wissen­schaft und -forschung sowie die In­ten­si­vierung des inter­diszi­pli­nä­ren Wis­sens- und Er­fahrungs­aus­tauschs. https://bzt.bayern/


 
 
 
 
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